Wohnung mit Haustier?
Wohnung mit Haustier? Alle Tierärzte in Stuttgart bekommen es mit: Eine Wohnung mit Haustier zu bekommen ist schwer!
Aber mit diesen 4 Tipps klappt es:
Ganz gleich, wie sehr ihr euer Haustier liebt – und selbst, wenn es wie ein Kind für euch ist: Die gleichen Rechte wie ein Kind haben eure Begleiter einfach nicht. Wer eine Mietwohnung sucht, kennt das Problem: Viele Vermieterinnen und Vermieter sind skeptisch, wenn es um Hunde, Katzen oder andere tierische Mitbewohner geht.
Doch wie groß ist das Angebot an haustierfreundlichen Wohnungen in Deutschland wirklich? Eine Analyse von Immoscout24 zeigt, wo Tierhalter gute Chancen haben – und wo es besonders schwierig ist.
23 Prozent der Vermieter lehnen Tiere klar ab
In 45 Prozent der deutschen Haushalte leben Haustiere, laut einer Erhebung von Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF). Dementsprechend sind viele Mietsuchende auf eine haustierfreundliche Wohnung angewiesen.
Laut der Untersuchung von Immoscout24 sind deutschlandweit aber nur 41 Prozent der Mietwohnungen zumindest grundsätzlich für die Tierhaltung geeignet. Allerdings sind nur in 8 Prozent der Angebote Haustiere ausdrücklich erlaubt, während in 33 Prozent die Haltung nach Absprache möglich ist.
Ganze 23 Prozent der Vermieter lehnen Tiere hingegen klar ab. Besonders herausfordernd ist die Situation in Bayern, wo es im bundesweiten Vergleich die wenigsten haustierfreundlichen Wohnungen gibt.
Bayern macht es Tierhaltern am schwersten
In München sind nur 26 Prozent der Mietwohnungen für Tierhaltung geeignet, womit die bayerische Landeshauptstadt das Schlusslicht unter den Metropolen bildet.
Der Landkreis Haßberge beispielsweise weist mit nur 14 Prozent haustierfreundlichen Wohnungen das geringste Angebot in Deutschland auf.
Auch in den Landkreisen Wunsiedel im Fichtelgebirge, Lichtenfels und Kronach sieht es mit jeweils 21 Prozent nicht viel besser aus. Damit befinden sich vier der zehn unfreundlichsten Regionen für Haustierbesitzer in Bayern.
Vermieter in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern heißen Haustiere willkommen
Aber in den deutschen Großstädten gibt es erhebliche Unterschiede. Während im Durchschnitt 35 Prozent der Mietwohnungen in den acht größten Städten haustierfreundlich sind, liegt Leipzig mit 49 Prozent an der Spitze. Dahinter folgen Berlin mit 42 Prozent und Düsseldorf mit 37 Prozent.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt sind 86 Prozent der Mietwohnungen für Haustiere geeignet.
Auch der Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt kommt auf 84 Prozent, während der Landkreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern mit 83 Prozent ebenfalls zu den Spitzenreitern gehört. In Wilhelmshaven in Niedersachsen ist die Lage mit 71 Prozent haustierfreundlichen Wohnungen vergleichsweise entspannt.
Haustier ist nicht gleich Haustier: Diese Tiere werden eher erlaubt
Doch selbst, wenn eine Wohnung grundsätzlich haustierfreundlich ist, heißt das nicht, dass alle Tiere willkommen sind. Die Umfrage von Immoscout24 unter Vermietern zeigt:
- 77 Prozent der Vermietenden geben an, dass in ihrer Wohnung ausschließlich Kleintiere wie Hamster oder Fische erlaubt sind.
- Hunde und Katzen sind bei 37 Prozent der Vermietenden willkommen.
- Exotische Tiere wie Echsen, Schlangen und Vogelspinnen werden von 9 Prozent der Vermietenden akzeptiert.
So bekommt ihr die Mietwohnung trotz Haustier leichter
Für Mietsuchende mit Haustier kann es deshalb sinnvoll sein, die Chancen auf eine Wohnung aktiv zu erhöhen. Diese vier Dinge können helfen:
- Ein offener Umgang mit dem eigenen Haustier bereits bei der ersten Anfrage kann helfen, Vorurteile abzubauen.
- Bringt eine Bestätigung der ordnungsgemäßen Tierhaltung vom vorherigen Vermieter mit.
- Habt eine Tierhalterhaftpflichtversicherung
- Sucht ein persönliches Gespräch mit dem Vermieter, das kann ebenfalls überzeugen.
Für die Analyse hat Immoscout24 alle Mietwohnungsangebote aus Januar 2025 untersucht. Dabei wurden 418 deutsche Städte und Landkreise berücksichtigt. Wohnungen mit einer klaren Erlaubnis für Haustiere (8 Prozent) sowie solche mit der Option „nach Vereinbarung“ (33 Prozent) wurden als haustierfreundlich gewertet, während 23 Prozent der Mietwohnungen Tiere explizit ausschließen.