Vorsorge: Hund

Vorsorge: Hund

Tierärzte beobachten einen Trend: In den vergangenen Jahren sind immer mehr Hunde in Deutschland an Babesiose, auch bekannt als Hundemalaria, erkrankt. Im Gespräch mit unserer Redaktion schätzt ein Tierarzt die Situation ein und gibt Tipps für Hundebesitzer.

Arztkontrolle beim Hund

  • Tierarztbesuch: Kommen Sie zu Ihrem Tierarzt in Stuttgart jährlich mit einem gesunden Hund. Ist Ihr Tier älter als 7, können Sie häufigere Untersuchungen machen lassen und junge Welpen müssen zuerst öfter zum Tierarzt.
  • Regelmäßigkeit: Warten Sie nicht bis es Ihrem Hund schlecht geht. 
  • Vorsorgeuntersuchungen können Krankheiten  vorbeugen.
  • Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt durchführen lassen: So können Erkrankungen frühzeitig erkannt werden.
  • Nach der Grundimmunisierung, die Ihr Hund bereits als Welpe bekommen sollte, müssen einige Impfungen, wie z. B. gegen Tollwut, jährlich aufgefrischt werden. 

Wie oft muss ein Hund zum Tierarzt?

Mindestens einmal jährlich sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen, um eine Kontrolluntersuchung durchführen und die Impfungen auffrischen zu lassen. Ist Ihr Hund bereits zwischen 7 und 10 Jahren oder älter, können häufigere Tierarztbesuche wichtig werden. Denn bei älteren Hunden sind Probleme mit Organen und Gelenken oder andere Erkrankungen wahrscheinlicher. Werden sie früh erkannt und behandelt, kann Ihr Hund schnell wieder gesund werden.

Vorsicht ist besser: Manche Hunde zeigen kaum an, wenn sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen. Daher können schon die kleinsten Änderungen im Verhalten ein Hinweis auf eine Erkrankung oder Verletzung sein. So wissen Sie meist schon nach 1-2 Jahren, wann ein Besuch beim Tierarzt neben der Kontrolluntersuchung sinnvoll ist.

Wie oft muss ein Welpe zum Tierarzt?

Ein Welpe muss in den ersten Monaten häufiger zum Tierarzt als ein erwachsener Hund, unter anderem, um eine Grundimmunisierung durch Impfungen gegen Staupe, Leptospirose und Parvovirose aufzubauen. Daher müssen Hundehalter bereits mit 3 Tierarztbesuchen in den ersten Wochen rechnen, um ihren Welpen impfen zu lassen – die letzte Impfung im ersten Lebensjahr sollte der Welpe in der 16. Woche bekommen. Beim Debüt Ihres Welpen beim Tierarzt wird auch der allgemeine Gesundheitszustand des kleinen Vierbeiners genau untersucht und notiert. Das Chippen des Hundes und eine prophylaktische Wurmkur können Sie ebenfalls mit einem der Termine zum Impfen verbinden. Nach der Grundimmunisierung und vollständigen Anamnese reicht die jährliche Kontrolluntersuchung aus, wenn der Welpe gesund ist. Zeigt er Symptome einer Erkrankung oder Verhaltensänderungen, sollten Sie früher einen Tierarzt aufsuchen.

Wie oft Sie mit Ihrem Welpen nach den Pflichtterminen zum Tierarzt gehen, bleibt Ihnen überlassen. Allerdings sind häufige Tierarztbesuche für den Kleinen hilfreich, denn sie sind nicht nur für den Gesundheitszustand Ihres Welpen wichtig, sondern auch für die Sozialisierung und die Gewöhnung an neue Situationen. So lernt der Hund das Warten im Wartezimmer mit anderen Tieren und gewöhnt sich an die Untersuchungen. Das erleichtert Tier und Mensch die späteren Tierarztbesuche ungemein.

Bekommen Sie Ihren kleinen Vierbeiner vom Züchter, kann es sein, dass er bereits seine erste Impfung bekommen hat. Fragen Sie am besten direkt nach, welche Untersuchungen und Behandlungen bereits durchgeführt wurden. Eventuell hat der Züchter auch schon eine Wurmkur durchführen lassen.

Muss man mit dem Hund zum Tierarzt, auch wenn er nichts hat?

Sie sollten mindestens einmal pro Jahr eine Arztkontrolle bei Ihrem Hund durchführen lassen. Denn auch wenn Ihr Vierbeiner (noch) nichts hat, können Tierärzte erste Anzeichen an eine Erkrankung oder gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und dagegen vorgehen. Zudem ist es für jeden Hundehalter wie Musik in den Ohren, wenn der Tierarzt regelmäßig bestätigt, dass es dem Hund an nichts fehlt. Auch wenn Ihnen der Züchter, von dem Sie Ihren Hund haben, versichert, dass in seiner Zucht keine rassespezifischen Krankheiten oder Tumore aufgetreten sind, sollten Sie dennoch vorsichtig sein und regelmäßig mit Ihrem Liebling zur Vorsorge gehen.

Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen, das Chippen, Wurmkuren und Schutz vor Parasiten. Auch der jährliche Check Up wird im Rahmen des Gesundheitsbudgets von uns übernommen, denn das Wohl Ihres Hundes liegt auch uns am Herzen.

Welche Untersuchungen sollten regelmäßig gemacht werden?

Bei der Kontrolluntersuchung schaut der Tierarzt ganz genau hin. Er kontrolliert die Zähne und Ohren Ihres Hundes, tastet den Bauch ab, überprüft die Beweglichkeit der Gelenke und schneidet, wenn nötig, noch die Krallen des Hundes.

Zudem wird beim jährlichen Gesundheitscheck des Hundes in der Regel auch ein Blutbild gemacht, um mögliche Erkrankungen auszuschließen. Zu diesen wichtigen Untersuchungen am Tier selbst gehört aber auch das Gespräch zwischen Tierarzt und Hundehalter. Denn so überprüft der Tierarzt das Fress- und Trinkverhalten des Hundes, kann die Beweglichkeit im Gelände abfragen und Informationen über den Absatz und die Beschaffenheit des Hundekots erfragen. Genauso erfährt der Tierarzt aber auch, ob der Hund sich in letzter Zeit oft kratzt, müder ist als sonst oder andere Änderungen im Verhalten zeigt.

Welche Vorsorgemaßnahmen sind wichtig?

Neben der regelmäßigen allgemeinen Untersuchung des Hundes sind auch bestimmte Vorsorgemaßnahmen besonders wichtig. Dazu zählen Wurmkuren, Impfungen, die Zahnprophylaxe und andere Maßnahmen. Vor allem bei älteren Hunden werden zusätzliche Check Ups, beispielsweise von Herz und Nieren, zunehmend wichtiger. Wir erklären Ihnen die Vorsorgemaßnahmen.

 

Ihr Tierarzt Team am Wormser Platz in Stuttgart