Das Leben mit einem Nachtlebenprofi
Ein Nachtlebenprofi? So verhält sich mein Hund im Dunkeln
Viele unserer Kunden berichten das in unserer Tierarzt Praxis am Wormser Platz in Stuttgart: Der Hund hat sich an den Ruherhythmus seiner Menschen gewöhnt.
Es gibt Nächte, da wird der Hund zum Wachhund oder zum aufmerksamen Begleiter. Manchmal verschwindet er auch für eine Weile – meldet sich dann aber diskret zurück.
Er zittert nicht nachts bei Gewitter, er kommt nicht mit Albträumen an unser Bett. Nur wenn er draußen Unruhe spürt oder Feinde hört – riechen kann selbst er sie nicht durch die Isolierverglasung –, springt er wütend bellend auf. Aber ansonsten hat sich Jacki an den Ruherhythmus seiner Menschen gewöhnt: Nur wenn wir noch mal rauswollen, ist er natürlich dabei. Manchmal schießt er dann in die Dunkelheit der Nacht, ohne dass ich erkennen kann, was oder wer ihn in Aufregung versetzt hat.
Manchmal ist er dann eine halbe Stunde lang verschwunden. Kein Ruf oder Pfiff bringt ihn wieder nach Hause. Bis wir uns Sorgen machen und nicht wissen, ob wir eine Tür offen stehen lassen oder ein Licht irgendwo brennen lassen sollen. Irgendwann tapst er dann mit seiner Pfote an die Glastür des Schlafzimmers. Es ist kein ungeduldiges Kratzen, sondern ein diskreter Hinweis, dass er wieder da ist.
Eine Weile hatten wir ein Halsband mit einer blinkenden Lampe, das wir ihm umhängten. Aber Jacki hat das besondere Talent, lästige Dinge „zu verlieren“. Nach dem dritten Leuchtband haben wir jedenfalls aufgegeben.