Hyalomma Zecke in Stuttgart ?
Auch in Stuttgart, Tierarzt: Die Hyalomma Zecke
Die Hyalomma-Zecke kann für Mensch und Tier eine potenzielle Gefahr darstellen, da sie bestimmte Krankheiten übertragen kann – sie unterscheidet sich von heimischen Zeckenarten durch ihr Verhalten und ihre Herkunft.
Herkunft & Verhalten:
- Stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen (z. B. Afrika, Südeuropa, Asien).
- Gelangt durch Zugvögel nach Deutschland, wo sie sich in heißen, trockenen Sommern zeitweise halten kann.
- Läuft aktiv und schnell auf Wirte zu – anders als heimische Zecken, die auf Grashalmen lauern.
Gefahr für Menschen:
- Kann das Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen (in Deutschland bislang kein dokumentierter Fall, aber theoretisch möglich).
- Übertragung von Zecken-Fleckfieber (Rickettsien) wurde in Deutschland bereits nachgewiesen – kann grippeähnliche Symptome, Fieber, Hautausschlag und selten Komplikationen verursachen.
- Bisse sind oft schmerzhaft und entzündet.
Gefahr für Tiere:
- Kann auch Pferde, Hunde, Rinder oder andere Tiere befallen.
- Überträgt potenziell Krankheitserreger wie Rickettsien oder Theilerien (je nach Tierart relevant).
- Zeckenbefall kann zu lokalen Entzündungen oder Sekundärinfektionen führen.
Fazit:
Die Hyalomma-Zecke ist potenziell gefährlich, vor allem wegen ihrer Fähigkeit, exotische Krankheitserreger zu übertragen. Die tatsächliche Gefahr in Deutschland ist noch gering, aber wachsend, da durch den Klimawandel die Bedingungen für diese Art günstiger werden.
Möchtest du wissen, wie man sich oder Tiere am besten vor dieser Zecke schützt?
Hier sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen die Hyalomma-Zecke – für Menschen und Tiere:
Für Menschen:
- Geeignete Kleidung beim Aufenthalt im Freien:
- Lange Hosen, lange Ärmel, feste Schuhe.
- Hosenbeine in die Socken stecken – auch wenn’s doof aussieht, schützt es.
- Helle Kleidung hilft, Zecken schneller zu erkennen.
- Zeckenschutzmittel (Repellents):
- Mittel mit DEET, Icaridin oder IR3535 wirken auch gegen Hyalomma-Zecken.
- Regelmäßig neu auftragen, besonders bei Schwitzen oder nach Wasserkontakt.
- Nach dem Aufenthalt in der Natur absuchen:
- Vor allem Beine, Kniekehlen, Leisten, Achseln, Nacken.
- Hyalomma-Zecken sind recht groß (bis 2 cm nach dem Saugen) und auffälliger als heimische Arten.
- Sofortiges Entfernen von Zecken:
- Mit Zeckenkarte oder Pinzette hautnah greifen und gerade herausziehen.
- Einstichstelle desinfizieren und beobachten.
- Bei Symptomen Arzt aufsuchen:
- Fieber, Ausschlag oder ungewöhnliche Beschwerden nach Zeckenstich ernst nehmen.
- Für Tiere (z. B. Hund, Pferd, Rind):
- Regelmäßige Kontrolle nach dem Aufenthalt im Freien:
- Besonders an Beinen, Ohren, Bauch und Schweifansatz.
- Zeckenschutzmittel / Spot-on-Präparate:
- Für Hunde: Mittel mit Permethrin, Fluralaner oder Fipronil (tierärztliche Beratung nötig).
- Für Pferde: Insektenabwehrsprays mit Repellents, aber keine dauerhafte Lösung.
- Für Nutztiere: Tierärztlich abgestimmte Behandlungen (oft mit Langzeitpräparaten).
- Weidehygiene verbessern:
- Möglichst wenig hohes Gras, Büsche und feuchte Ecken.
- Regelmäßiges Mähen und trocken halten.
- Pferdeställe und Boxen kontrollieren:
- Zecken können auch in trockene Stallbereiche vordringen – besonders bei warmem Wetter.
Weiterführende Links:
https://parasitenportal.de/parasiten/zecken/hyalomma-zecke
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