Vogelgrippe: Ist meine Katze in Gefahr?

Vogelgrippe: Ist meine Katze in Gefahr?

Vogelgrippe: Ist meine Katze in Gefahr? Aktueller Überblick Ihres Tierarzt-Praxis-Stuttgart-Teams (Herbst 2025) 2023 sorgten Berichte über an Vogelgrippe erkrankte Katzen in Polen für Aufsehen –

Vogelgrippe: Ist meine Katze in Gefahr?

Aktueller Überblick Ihres Tierarzt-Praxis-Stuttgart-Teams (Herbst 2025)

2023 sorgten Berichte über an Vogelgrippe erkrankte Katzen in Polen für Aufsehen – einige Fälle traten nur wenige hundert Kilometer von der deutschen Grenze entfernt auf. Auch im Herbst 2025 breitet sich das hochinfektiöse Virus H5N1 weiter aus, und aus mehreren Ländern werden erneut infizierte Katzen gemeldet. Viele besorgte Katzenhalter fragen sich daher: Wie gefährlich ist die Vogelgrippe für meine Katze – und was sagt Ihr Tierarzt Stuttgart dazu?

Im folgenden Artikel erhalten Sie eine klare, aktuelle Einschätzung.

Was ist die Vogelgrippe?

Die Vogelgrippe – auch aviäre Influenza – wird durch hoch ansteckende Influenzaviren verursacht. Besonders der Subtyp H5N1 ist weltweit dominant und gilt als äußerst infektiös.

Wildlebende Wasservögel wie Enten oder Gänse dienen dabei als Reservoir. Sie tragen das Virus häufig, ohne selbst zu erkranken, verbreiten es jedoch über:

  • direkten Kontakt,
  • kontaminierte Oberflächen,
  • Menschen, Transportboxen, Fahrzeuge oder Futter,
  • Kot und Atemwegssekrete (hohe Viruslast).

Bei schwer betroffenen Vögeln kann der Tod bereits innerhalb eines Tages eintreten.

Wo stecken Katzen sich mit der Vogelgrippe an?

Während Hunde bisher nur selten betroffen sind, wurden weltweit Fälle infizierter Großkatzen und Hauskatzen dokumentiert. Eine Ansteckung von Katze zu Katze ist weiterhin nicht nachgewiesen.

In Deutschland existieren aktuell (Herbst 2025) keine bestätigten Vogelgrippefälle bei Katzen oder Hunden. Die Infektionen, die weltweit auftreten, folgen fast immer ähnlichen Mustern:

1. Jagd auf infizierte Wildvögel

Katzen, die draußen Vögel erbeuten oder deren Kadaver berühren, können das Virus aufnehmen.

2. Übertragung über Menschen

Viruspartikel an Kleidung oder Schuhen – etwa durch Vogelkot – können unbeabsichtigt ins Haus gelangen.

3. Infiziertes rohes Geflügelfleisch

Das Virus kann in Rohfleisch überleben. Erst ab 70 °C wird es sicher abgetötet.

4. Rohfutter und Milch (internationale Fälle)

  • In Polen (2023) starben rund 30 Katzen vermutlich durch kontaminiertes Rohgeflügel.
  • In den USA (2025) gab es Infektionen durch kommerzielles Rohfutter.
  • Dort wurden zudem Milchkühe positiv getestet; einige Katzen erkrankten nach Aufnahme roher infizierter Milch.
  • In Deutschland wurde das Virus bisher nicht in Milchkühen nachgewiesen.

Für Sie als Halter bedeutet das: Rohe tierische Produkte sind das größte Risiko.

Symptome der Vogelgrippe bei Katzen

Die Krankheitszeichen hängen von der aufgenommenen Virusmenge ab und reichen von mild bis schwer:

  • Atemnot, Maulatmung
  • Fieber, starke Abgeschlagenheit
  • Durchfall oder andere Magen-Darm-Probleme
  • Krämpfe, Ataxie (Koordinationsstörungen)

Wenn Sie solche Symptome feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt Stuttgart oder eine nahegelegene Tierklinik. Geben Sie unbedingt an, falls Ihre Katze:

  • Kontakt zu Wildvögeln hatte,
  • rohes Geflügel bzw. ungekochte Milch erhalten hat,
  • sich in einem bekannten Vogelgrippegebiet aufgehalten hat.

Eine direkte Therapie gegen H5N1 existiert nicht; die Behandlung ist rein symptomatisch. In schweren Fällen kann die Erkrankung tödlich verlaufen.

Können sich Menschen durch Katzen mit der Vogelgrippe anstecken?

Theoretisch ist eine Infektion des Menschen möglich, jedoch wurden keine Übertragungen von Katze zu Mensch oder Mensch zu Mensch dokumentiert.

Infektionen entstehen – ähnlich wie bei Haustieren – durch Kontakt mit:

  • infizierten Wildvögeln,
  • deren Ausscheidungen,
  • kontaminierten Oberflächen.

Der Verzehr gut durchgegarten Geflügels ist unbedenklich.

Bislang verfolgen viele Erkrankungen beim Menschen einen milden oder sogar asymptomatischen Verlauf. Todesfälle sind selten, und in Deutschland gab es bisher keinen einzigen bestätigten Fall aviärer Influenza beim Menschen.

Vorsichtsmaßnahmen in Vogelgrippe-Gebieten

Auch wenn die Lage für Katzenhalter aktuell nicht dramatisch ist, rät Ihr Tierarzt Stuttgart zu einem verantwortungsvollen Umgang:

Das schützt Ihre Katze:

  1. Meldungen verfolgen:
    Behalten Sie regionale Vogelgrippefälle im Blick.
  2. Rohes Geflügel vermeiden:
    Niemals rohes oder unzureichend erhitztes Geflügelfleisch füttern.
  3. Keine Rohmilch:
    Nur pasteurisierte oder gekochte Milchprodukte geben.
  4. Kontakt zu Wildvögeln minimieren:
    Kadaver nicht liegen lassen, Futterstellen regelmäßig reinigen.
  5. Freigang zeitweise einschränken:
    In Hochrisikogebieten kann eine temporäre Einschränkung sinnvoll sein.
  6. Bei Symptomen sofort zum Tierarzt:
    Erkrankte Tiere isolieren und rasch untersuchen lassen.

Diese Maßnahmen senken das Risiko erheblich – ohne Ihre Katze unnötig einzuschränken.

Fazit Ihres Tierarzt-Praxis-Stuttgart-Teams

Die Vogelgrippe stellt aktuell keine akute Bedrohung für Deutschlands Hauskatzen dar, trotzdem sollten Katzenhalter aufmerksam bleiben. Die meisten Infektionen entstehen durch Jagd auf erkrankte Vögel oder durch die Fütterung von rohem Geflügelfleisch. Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko jedoch wirksam minimieren.

Wenn Sie unsicher sind oder Symptome bei Ihrer Katze bemerken, steht Ihnen Ihr Tierarzt Stuttgart jederzeit beratend zur Seite.

Weiterführende Links:

https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Vogelgrippe-Was-Haustierbesitzer-jetzt-beachten-sollten-697626.html

oder lesen Sie hier weiter:

https://www.tierarztstuttgart.de/katze-atmet-schwer-warum-ein-schneller-besuch-beim-tierarzt-wichtig-ist-wenn-eine-katze-schwer-atmet-ist-das-immer-ein-warnsignal-atemnot-ist-ein-akutes-symptom-das-verschiedene-ursachen/