Hund hat Mundgeruch: Was tun?
Hund hat Mundgeruch: Was tun?
Ursachen, Behandlung & Hausmittel – Ihr Tierarzt Stuttgart informiert
Mundgeruch beim Hund ist mehr als nur unangenehm – er kann ein Hinweis auf ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Wenn Ihr Hund plötzlich streng aus dem Maul riecht, lohnt sich ein genauer Blick. Ein Tierarzt in Stuttgart kann schnell feststellen, ob harmlose oder behandlungsbedürftige Ursachen dahinterstecken.
Normale vs. krankhafte Ursachen von Mundgeruch
Nicht jeder schlechte Atem ist direkt ein Warnsignal. Welpen im Zahnwechsel oder Hunde, die gerade etwas Übelriechendes gefressen haben, zeigen oft nur vorübergehenden Geruch. Bleibt der Atem jedoch streng oder verändert sich plötzlich, sollten Sie aufmerksam werden. Das gilt besonders, wenn weitere Symptome wie Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden oder vermehrtes Speicheln hinzukommen.
Häufige Erkrankungen in der Maulhöhle
Viele Hunde leiden – oft unbemerkt – unter Problemen im Maulbereich. Dazu gehören:
1. Zahnstein und Zahnfleischentzündung
Die häufigste Ursache für Mundgeruch. Bakterien lagern sich auf den Zähnen ab, es entsteht Zahnstein, anschließend Entzündungen (Gingivitis, Parodontitis).
→ Regelmäßige Zahnpflege und professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt Stuttgart verhindern langfristige Schäden.
2. Entzündungen im Maul- oder Rachenraum
Lefzenekzeme, Stomatitis oder Rachenentzündungen können übel riechen und schmerzhaft sein.
3. Tumore im Maul oder Rachen
Bösartige Tumore verursachen oft üblen, fauligen Geruch. Besonders dann, wenn der Hund Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken zeigt.
→ Bei anhaltendem Mundgeruch sollte immer ein Tierarzt in Stuttgart einen Tumor ausschließen.
Systemische Erkrankungen als Auslöser
Manchmal steckt nicht das Maul, sondern der Körper dahinter:
- Magenprobleme, Magenschleimhautentzündung oder Gasbildung
- Diabetes – süßlicher Aceton-Geruch ist typisch
- Nieren- oder Lebererkrankungen, die Entgiftung beeinträchtigen und Gerüche verursachen
Diese Erkrankungen erkennt ein Tierarzt per Blutbild und weiterführender Diagnostik.
Gesunde Maulhöhle – warum sie so wichtig ist
Ein gepflegtes Hundegebiss bringt echte Vorteile:
- Schmerzfreies Fressen und bessere Nährstoffaufnahme
- Weniger Infektionen, geringere Belastung fürs Immunsystem
- Schutz von Herz und Kreislauf, da Parodontitis systemische Erkrankungen begünstigen kann
- Höhere Lebensqualität, da Ihr Hund wieder entspannt frisst und spielt
Wie erkenne ich gesundes Zahnfleisch?
Gesundes Zahnfleisch ist rosa, glatt, feucht. Mit dem Kapillar-Füllungszeit-Test lässt sich die Durchblutung prüfen:
Leicht auf das Zahnfleisch drücken – die Stelle sollte binnen 2 Sekunden wieder rosa werden.
Bei dunkler Pigmentierung hilft der Blick auf die Zahnhälse oder die Zunge.
Hausmittel gegen Mundgeruch beim Hund
Wenn medizinische Ursachen ausgeschlossen sind, können natürliche Mittel helfen:
✔ Kräuter
Petersilie, Minze oder Basilikum ins Futter mischen – die ätherischen Öle wirken geruchsneutralisierend.
✔ Karotten
Eine rohe Karotte fördert das Kauen und kann Beläge mechanisch lösen.
✔ Apfelstücke
Sie helfen nach übelriechendem Futter, die Maulhöhle zu „erfrischen“.
Beobachten Sie stets, wie Ihr Hund auf diese Hausmittel reagiert.
Wann sollte man zum Tierarzt?
Suchen Sie Ihren Tierarzt in Stuttgart auf, wenn:
- der Mundgeruch länger als 2–3 Tage anhält
- der Hund Schmerzen oder Futterverweigerung zeigt
- Sie Zahnstein oder Rötungen sehen
- Diabetes, Nieren- oder Leberprobleme möglich sind
- Tumore nicht ausgeschlossen werden können
Diagnostik: So geht der Tierarzt vor
- Visuelle Mauluntersuchung
- Zahnröntgen, um verborgene Entzündungen unter dem Zahnfleisch zu erkennen
- Blutuntersuchungen, wenn Organerkrankungen vermutet werden
- Biopsie bei Verdacht auf Tumore
Eine regelmäßige Maulkontrolle beim Tierarzt Stuttgart sorgt dafür, dass Probleme früh erkannt und schonend behandelt werden können.
Weiterführende Links:
https://www.fressnapf.de/magazin/hund/gesundheit/mundgeruch-bei-hunden/
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