In unserer Tierarzt Praxis in Stuttgart fragte neulich ein Hundebesitzer, ob sein Hund Obst bzw. Erdbeeren essen dürfe ?

Wenn die Erdbeerzeit beginnt, fragen sich viele Hundebesitzer, ob sie die süßen Früchte mit ihren Vierbeinern teilen dürfen. Die Antwort lautet: Ja – aber es gibt dabei etwas zu beachten.

Hunde lieben Abwechslung im Napf und viele Besitzerinnen und Besitzer verwöhnen ihre Vierbeiner gerne mit frischen Leckereien. Und ja, Hunde dürfen Erdbeeren essen. Die Früchte sind für sie nicht nur ungefährlich, sondern sogar gesund – wenn sie in Maßen gefüttert werden.

Das macht Erdbeeren so gut für Hunde

Erdbeeren enthalten zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die auch Hunden zugutekommen. Mit etwa 60 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm übertreffen sie sogar Zitronen (53 Milligramm). Dieses Vitamin stärkt das Immunsystem, fördert die Kollagenbildung und unterstützt die Zellkommunikation. Weitere gesunde Nährstoffe sind Kalium, Magnesium, Folsäure und Antioxidantien.

Vor dem Füttern sollten die Früchte gründlich gewaschen werden, besonders wenn sie nicht aus dem eigenen Garten stammen. Übrigens: Auch gefrorene Erdbeeren eignen sich hervorragend als kühlende Erfrischung an heißen Tagen – hier sollte man jedoch besonders auf die Menge achten, um Bauchschmerzen zu vermeiden. Hunde genießen die süßen Früchte aber auch geschnitten, püriert oder im Ganzen direkt aus dem Beet oder vom Feld.

Wie viele Erdbeeren sollten Hunde fressen?

Die Menge ist wie bei allen Leckereien auch bei Erdbeeren – ob gefroren oder nicht – entscheidend. Das kommt natürlich auch ganz auf die Größe des Hundes an. Experten empfehlen ein Gramm Erdbeeren pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes am Tag. Auch bei Welpen kommt es auf die Größe an. Bei kleineren sollte es nicht mehr als eine Erdbeere am Tag sein, bei größeren dürfen es zwei sein.

Achtung: Übermäßiger Verzehr könnte dazu führen, dass das Tier Bauchschmerzen und Durchfall bekommt. Dann spricht man von einer sogenannten Pseudoallergie.

Dürfen Hunde Obst essen?

Ja, Hunde dürfen grundsätzlich Obst essen – aber nicht jedes Obst ist für sie geeignet, und die Menge sollte begrenzt sein.

Gesundes Obst für Hunde (in Maßen):

• Äpfel (ohne Kerne)
• Bananen
• Blaubeeren
• Erdbeeren
• Wassermelone (ohne Kerne und Schale)
• Birnen (ohne Kerne)
• Mango (ohne Kern und Schale)
• Pfirsich/Nektarine (ohne Stein)

Obst, das Hunde NICHT essen dürfen:

• Weintrauben und Rosinen (hochgiftig!)
• Avocado (enthält Persin, für Hunde giftig)
• Zitrusfrüchte (können Magenprobleme verursachen)
• Kirschen (Kerne enthalten Blausäure)
• Rhabarber

Wichtige Hinweise:

• Immer Kerne, Steine und Schalen entfernen, wenn nötig.
• Obst sollte nur als Snack oder Belohnung gegeben werden, nicht als Hauptnahrung.
• Beobachte deinen Hund bei neuen Obstsorten – Unverträglichkeiten sind möglich.

Weiterführende Links:

https://www.pedigree.de/artikel-ueber-hunde/hundefutterung/welches-obst-durfen-hunde-essen

oder lesen Sie hier ähnlcihe Artikel:

https://www.tierarztstuttgart.de/flatulenzen/