Trennung, Scheidung und das Haustier: Was tun, wenn der beste Freund zum Streitpunkt wird? Ihre Tierarzt Praxis in Stuttgart klärt Sie auf

Fast jede zweite Ehe in Deutschland wird geschieden – und dabei trifft es nicht nur die Menschen. Auch Haustiere wie Hunde und Katzen geraten oft mitten in den Konflikt. Bei einer Trennung stellt sich schnell die Frage: Wer bekommt das Tier? Und was ist das Beste für den Vierbeiner?

In unserer Tierarzt Praxis in Stuttgart erleben wir leider immer wieder, wie belastend solche Situationen auch für Tiere sind. Deshalb möchten wir dir hier einen Überblick geben, was rechtlich gilt – und wie du Streit vermeiden kannst.

Haustiere als „Trennungsopfer“: Das sagt das Gesetz

Viele glauben, es gäbe für Haustiere ähnliche Regelungen wie für Kinder – also ein Sorgerecht oder Umgangsrecht. Das ist leider nicht der Fall. Haustiere gelten laut deutschem Recht zwar nicht als „Sachen“, werden aber in vielen Streitfällen trotzdem wie Gegenstände behandelt.

Kommt es bei einer Scheidung zu keiner Einigung, entscheidet das Familiengericht, wem das Tier zugesprochen wird. Dabei wird in der Regel geprüft:

• Wer ist Eigentümer des Haustiers?
• Wurde das Tier gemeinsam angeschafft oder geschenkt?
• Wer kann dem Tier das bessere Umfeld bieten?

Ein gutes Beispiel liefert ein Gerichtsurteil aus Schleswig-Holstein: Ein geschiedenes Paar stritt sich um drei Hunde. Das Gericht entschied auf Basis des Tierschutzes, dass ein älterer, schwerhöriger Boxer bei der Ehefrau bleibt – sie lebte weiter im gemeinsamen Haus mit Garten. Für das Tier war das die beste Lösung.

Was passiert bei einer Trennung ohne Ehe?

Bei nicht verheirateten Paaren gelten andere Regeln. Hier wird das Haustier oft als gemeinsames Eigentum nach Bruchteilen behandelt (§§ 741 ff. BGB). Auch dann kann ein Gericht entscheiden, wer das Tier behält oder ob es ein Besuchsrecht gibt.

Aber Achtung: Das funktioniert nur, wenn beide Partner wirklich Miteigentümer sind. Wer allein im Kaufvertrag steht, hat in der Regel auch das alleinige Eigentum. Bei Streitfällen kann es auf Zeugen wie Züchter oder Verkäufer ankommen – was in der Praxis sehr kompliziert werden kann.

Was ist das Beste fürs Tier?

In unserer Tierarzt Praxis in Stuttgart legen wir großen Wert darauf, das Tierwohl in den Mittelpunkt zu stellen. Denn egal wie groß der Streit ist – für deinen Hund oder deine Katze bedeutet eine Trennung oft Stress, Unsicherheit und emotionale Belastung.

Wechselnde Wohnorte, instabile Routinen oder Streit unter den Menschen wirken sich direkt auf das Verhalten und die Gesundheit von Haustieren aus. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig klare Regelungen zu treffen.

Unser Tipp: Klare Vereinbarungen schützen alle Beteiligten

Um Konflikte zu vermeiden, empfehlen wir eine schriftliche Vereinbarung, zum Beispiel:

• Wer übernimmt das Haustier nach der Trennung?
• Gibt es ein Besuchsrecht?
• Wer trägt die laufenden Kosten?
• Was passiert bei Krankheit oder Notfällen?

So schützt ihr euch nicht nur vor späteren Streitigkeiten, sondern sorgt auch dafür, dass euer Tier nicht zwischen die Fronten gerät.

Fazit: Tiere sind keine Dinge – sondern Familienmitglieder

In unserer Tierarzt Praxis in Stuttgart beraten wir gerne, wenn es um das Wohl deines Haustieres geht – auch in schwierigen Lebenslagen wie einer Trennung oder Scheidung. Denn für uns ist klar: Tiere brauchen Stabilität, Zuneigung und einen sicheren Ort.

Wenn du Fragen hast oder dir unsicher bist, wie du mit der Situation umgehen sollst: Wir sind für dich da – mit Herz, Erfahrung und einem offenen Ohr.

Tierarzt Praxis Stuttgart – Für das Wohl deines Tieres. Immer.