Verhaltensbiologie: Katzen erkennen, wenn ihre Besitzer mit ihnen sprechen
Verhaltensbiologie: Katzen erkennen, wenn ihre Besitzer mit ihnen sprechen
Tierarzt Stuttgart – Erkenntnisse über Kommunikation zwischen Mensch und Katze
Viele Katzenbesitzer – und jeder erfahrene Tierarzt in Stuttgart – wissen längst, dass Katzen sehr genau unterscheiden können, ob ein Mensch direkt mit ihnen spricht. Eine aktuelle französische Studie, veröffentlicht im Fachjournal Animal Cognition, bestätigt dies nun wissenschaftlich. Katzen reagieren sensibel auf Tonfall, Ansprache und die Stimme ihrer Halter. Fremde Stimmen hingegen lösen bei ihnen kaum Interesse aus.
Katzen reagieren deutlich auf die Stimme ihres Besitzers
Die Redensart „Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal“ suggeriert, dass Katzen distanziert seien und kaum Bindungen aufbauen. Doch die Forschung zeigt das Gegenteil. Die Verhaltensbiologin Charlotte de Mouzon von der Universität Paris Nanterre untersuchte die Reaktionen von 16 Katzen auf Audioaufnahmen ihrer Halter und fremder Personen – jeweils mit an Katzen und an Menschen gerichteten Sprechweisen.
Die Tiere reagierten deutlich stärker, wenn ihr Halter ihren Namen nannte oder direkt zu ihnen sprach. Ohrbewegungen, Pupillenreaktionen, Schwanzsignale und gesteigerte Aufmerksamkeit waren typische Reaktionen. Sobald die Besitzer im Tonfall von der menschlichen Ansprache zur Katzenansprache wechselten, verstärkte sich das Verhalten – ein Hinweis darauf, dass Katzen genau erkennen, wann sie gemeint sind.
Fremde Stimmen lösen kaum Reaktionen aus
Bemerkenswert: Die Stimme fremder Menschen rief kaum Reaktionen hervor – unabhängig davon, ob der Sprecher die Katze direkt ansprach. Für viele Experten – darunter auch so mancher Tierarzt aus Stuttgart – bestätigt das, was Katzenhalter schon immer beobachtet haben: Die Tiere hören besonders gut auf Personen, mit denen sie eine enge Bindung aufgebaut haben.
Studienlage zeigt enge Bindung zwischen Katze und Halter
Auch wenn die Stichprobe klein ist, reiht sich die Untersuchung in eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien ein:
- US-Studie 2019: Katzen bilden häufig ähnliche Bindungsmuster zu ihren Haltern wie Kinder zu Erwachsenen.
- Italien 2015: Katzen orientieren sich an ihren Besitzern in unsicheren Situationen.
- Brasilien 2020: Katzen vermissen ihre Halter, wenn sie allein gelassen werden.
Viele Tierexperten – darunter auch Tierärzte in Stuttgart – sehen diese Ergebnisse als klaren Hinweis darauf, dass Katzen soziale Beziehungen aktiv pflegen und ihre Menschen als vertraute Partner wahrnehmen.
Fazit – wichtig für Katzenhalter in Stuttgart
Die Forschung zeigt:
Katzen erkennen nicht nur die Stimme ihrer Besitzer, sondern auch, ob sie gerade angesprochen werden.
Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass Katzen sehr soziale, feinfühlige Tiere sind. Für Halter – und jeden Tierarzt Stuttgart – bedeutet das: Kommunikation, Tonfall und die Bindung zum Tier spielen eine große Rolle im Alltag.
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