Diabetes bei Katzen
Wir, die Tierarzt Praxis am Wormser Platz in Stuttgart, berichten Ihnen regelmäßig über Neuigkeiten oder geben Hinweise und TipssBoehringer Ingelheim führt einen neuen Wirkstoff zur Behandlung von Diabetes bei Katzen ein. Das Antidiabetikum ist weltweit die erste flüssige Therapie, die oral verabreicht wird. Für viele diabetische Katzen und ihre Halter kann das zweimal tägliche Insulinspritzen nun entfallen.
Boehringer Ingelheim führt einen neuen Wirkstoff zur Behandlung von Diabetes bei Katzen ein. Das Antidiabetikum ist weltweit die erste flüssige Therapie, die oral verabreicht wird. Für viele diabetische Katzen und ihre Halter kann das zweimal tägliche Insulinspritzen nun entfallen. Diese bahnbrechende Innovation stellt für das Tier und die Katzenbesitzer eine große Erleichterung dar. Der Alltag lässt sich wieder freier und entspannter gestalten.
Bei dem neuen Wirkstoff handelt es sich um einen SGLT-2-Hemmer. Diese Art der Arznei wird beim Menschen zur Behandlung von Typ-2 Diabetes bereits seit langem erfolgreich eingesetzt. Umfangreiche medizinische Studien haben nun die Wirksamkeit dieses neuen Wirkstoffs als alternative Diabetes-Therapie für Katzen belegt.
So wirkt die alternative Diabetes-Therapie ohne Insulin
SGLT-2-Hemmer setzen in der Niere an und verhindern dort die Wiederaufnahme von zu viel Zucker (Glukose) aus dem Harn. Auf diese Weise fördern sie die Ausscheidung von überschüssiger, also schädlicher Glukose über den Harn und senken so den Blutzuckerspiegel, meist schon innerhalb einer Woche. Die vom Tierarzt oder der Tierärztin verschriebene Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht der Katze, wirkt schnell und nachhaltig und kann die Einstellungsphase verkürzen. Da der Blutzuckerspiegel gleichmäßig unter Kontrolle ist, besteht kaum das Risiko einer Unterzuckerung. Auch Schwankungen im Tagesverlauf treten meist nicht auf, so dass aufwändige Blutzuckertagesprofile entfallen können. Die alternative Diabetes-Therapie ohne Insulin eignet sich prinzipiell sowohl für neu diagnostizierte Diabetiker-Katzen, als auch für Tiere, die bereits mit Insulin vorbehandelt wurden.
Vereinfachung der Therapie – Erhöhte Behandlungsbereitschaft
Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Katzen. Orale Antidiabetika, die nur einmal täglich eingegeben werden müssen, können zu einer grundlegenden Veränderung im Umgang mit Diabetes beitragen. Für viele Katzenbesitzer stellte es bisher eine große Herausforderung dar, ihrer Katze Injektionen geben zu müssen.
Katzenbesitzer sollten sich von ihrer Tierärztin oder ihrem Tierarzt beraten lassen, welche Diabetes-Therapie die richtige für ihr Tier ist.
Weitere Informationen: www.katze-mit-diabetes.de